Die Philosophie

Die Philosophie des Openairs ist auch nach über 30 Jahren immer noch dieselbe: Klein, fein, unabhängig und anders.
Die Bands sind keine Weltgrössen, meist (noch) nicht einem breiten Publikum bekannt, dafür etwas für Kenner und Freaks – Geheimtipps. Musikalische Vielfalt bedeutet für den Veranstalter, eine gezielte Auswahl unterschiedlichster Bands – auch innovative, «schräge» Bands – deren Quintessenz ein abgerundetes Ganzes ergibt. Darin sollte für jeden Gusto etwas dabei sein.

Mit dem Rahmenprogramm jeweils am Samstagnachmittag werden auch Familien mit Kindern sowie Badegäste angesprochen. Es stehen viele Spiele zur Verfügung. Beispielsweise Jongleure und Feuerspucker sorgen für Unterhaltung. Für den (auch abendlichen) Rest eine Fülle von musikalischen Darbietungen auf der Wiese. Besonders beliebt war in den letzten Jahren auch der Sonntag, der sich als gemütlicher Abschluss des Openairs mit jeweils ca. drei Bands auf der Wiese gut anbietet.

Alle bisherigen Openairs waren grösstenteils selbsttragend, d.h. das Festival hatte keine direkten Sponsoren. Ausnahmen bildeten dabei jeweils eine finanzielle Unterstützung von Migros Kulturprozent oder beispielsweise Unterstützungen von Firmen, mit welchen wir beim Festival direkt zusammenarbeiten (Getränkelieferanten, Medien, Firmen der Baubranche). Sämtliche Unkosten konnten meist durch Eintritte und Überschüssen aus vergangenen Festivals gedeckt werden.

Und das Festival wäre natürlich nicht durchführbar ohne die zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer.

Pressespiegel

«Kenner sagen, es sei einer der schönsten Openair-Plätze überhaupt. Liebhaber sagen, es sei definitiv das allerschönste Festival der Schweiz.»
(Veranstaltungstipp DRS 3, August 2012)

«Unter den vielen Openairs sticht Vinelz mit seiner Programmierung deutlich heraus. (...) Der wahre Star ist aber weder ein lokaler Held noch ein internationaler Geheimtipp, sondern vielmehr das Festival selber: Die lauschige Strandwiese, der See, der zum Baden lockt, und die liebevoll in Handarbeit gezimmerten Festivalbauten verleihen dem Open Air einen ganz speziellen Charme.»
(Berner Kulturagenda, August 2010)


«Ohne Rücksicht auf Genres, Trends und Moden: Das Openair am Bielersee mutet seinem Publikum eine Menge zu. Dafür wollen wir dankbar sein.»
(Der Bund, August 2010)


«Das Openair am Bielersee auf der Strandwiese zu Vinelz ist für Menschen bestimmt, die von der Musik etwas mehr erwarten als wiedergekäuten Aufguss sattsam bekannter Musikklischees.»
(Der Bund, August 2008)


Seit längerem ist das Openair am Bielersee bekannt als «Perle der Festivals» (Solothurner Zeitung, Juli 2003) und es ist «petit, indépendant, mais bon.»
(Le Journal du Jura, August 2003)


Es ist «eine Freiluftveranstaltung, deren Programm nicht auf Altbewährtes setzt, sondern auf ein Publikum zielt, das bereit ist, sich auf Experimente und musikalische Abenteuer einzulassen.»
(Berner Woche 185/2000)

«Le festival a une ambiance suiss-allémanique à la fois plus relaxe et plus rock – bref, oubliez le Röstigraben, le Bielersee en vaut la peine.»

(Reactor, August 1999)


Das Festival «kribbelt wohlig an den Musikgeschmacksnerven und wird von netten Menschen mit gutem Kunstverständnis veranstaltet an einem Ort, wo das Leben an sich schon ein klein bisschen schöner ist als anderswo.»
(Berner Woche 185/2000)

Bands und so

Eine Auswahl von Bands, die bereits bei uns aufgetreten sind:

1990    Phon Roll, Solla Sollew
1991    Berner Ölgesellschaft Casablanca, The Ganglords
1992    Crucial Crew (BEL), Freedon, Blue Lou & the Beauties, New Gossip
1993    Moonraisers, The Sir Williams Experience, City Blossom, Bartrek
1994    Nico Brina, Hans Blues, Inglenook, Billion Bob, Donnervouk
1995    Spring Rain, Schtiubruch, Starglow Energy, Mumpitz
1996    Big Band Deutsches Gymnasium Biel, Blue Lou, Birth Control (D)
1997    Samian (USA), Mich Gerber, The Ventilators
1998    Lunik, The Toasters (USA), Dionysos (F), Die Aeronauten, Moonraisers
1999    Zion Train (ENG), Dead Moon (USA), Hellacopters (SWE), Slackers (USA)
2000    Gustav, Soulwax (BEL), The Pietasters (USA), Hypnotix (CZE)
2001    Kava Kava (ENG), The O’Haras (BEL), The Monsters, The Ventilators
2002    Reef Rider (BEL), Lo-Lite (NL), King Khan (D), Wazomba, Puts Marie
2003    Babylon Circus (F), Kattilers (F), Fifty Foot Combo (B), Gustav
2004    Wickeda (BUL), The Shanes (D), The Apeman (NL), Jolly & the Flytrap
2005    Coppelius (D), Thee Andrews Surfers (BEL), Sorijev (I), Slam, Favez
2006    Animal Boys, Lovejoys, Das Pferd, Areyouveda, Siffredi
2007    The Rewinders, Puts Marie, Wazomba
2008    Markscheider Kunst (RUS), Jancee Pornick Casino (D), Old Seed (CAN)
2009    Electric Bazar Cie (F), Hypnos 69 (B),  Fusion Square Garden
2010    Firewater (USA), Sleepy Sun (USA), Leech, Mark Kelly (GB/CH)
2011    The Real McKenzies (CAN), Stiller Has, Junior Tshaka
2012    Triggerfinger (B), Kummerbuben, Pierre Omer, Nigel Wright (USA)  
2013    The Flying Eyes (USA), Dead Bunny, The Bellrays (USA), King Pepe
2014    The Monsters, Fifty Foot Combo (B), Les Sauterelles, Manu Delago (A)
2015    Duck Duck Grey Duck, Jolly and the Flytraps, Mario Batkovic, Karl Rechsteiner
2016    Fanfare Ciocarlia (RO),  Cambodian Space Project (KH), Pierre Omer's Swing Revue
2017    Gaye Su Akyol (TR), Tides From Nebula (PL), Kyle Gass Band (USA), King Salami (UK)
2018    Bob Log III (USA), Long Distance Calling (D), Pünktchen und Anton, Imarhan (AL)
2019    The Skatalites (JAM), Derya Yildirim (D/TR), The Men They Couldn't Hang (UK), Moonraisers
2021    Saraka, Gipsy Rufina (I), Roy and the Devil's Motercycle, Mount Koya, The Dead Brothers
2022    400Tigers, Bikini Beach, Chaostruppe, Malphas, DieselOkkult, Puts Marie, Dobet Gnahoré (CIV/F)

Das Fest und seine Geschichte

Im Jahre 1989 kamen einige junge Vinelzerinnen und Vinelzer auf die Idee, auf «ihrer» schönen Strandwiese ein Openair direkt am See zu veranstalten. Ein Musikfestival nach ihrem Geschmack. Es sollte klein und gemütlich, unabhängig und nicht kommerziell sein.

Für die Durchführung des Openairs gründeten sie 1989 den Verein zur Förderung der Jugendkultur. Das erste Openair am Bielersee im Jahre 1990 wurde mit einem Minimalbudget finanziert, das im Dorf – von Tür zu Tür – zusammengetragen wurde. Der Erfolg und die Begeisterung der Gäste veranlasste den jungen Verein, das Festival auch im darauf folgendem Jahr wieder durchzuführen.

Seither wurde das Openair jedes Jahr durchgeführt, wobei es zweimal (1994 und 2006) in Ins stattfand. Seit 2004 findet das Festival an drei Tagen, d.h. von Freitag bis Sonntag, statt.

Organisiert wird das Festivals seit 2008 vom Verein Openair am Bielersee, der im selben Jahr aus Leuten des Vereins zur Förderung der Jugendkultur Ins (Schüxenhaus Ins) sowie des Vereins Club 172 (Alte Landi Vinelz) gegründet wurde.